Tierhaltung

Die meisten der in Max-Planck-Instituten in Versuchen eingesetzten Tiere stammen aus eigener Zucht, einige kommen aus anderen Forschungsinstituten oder von spezialisierten, von den zuständigen Behörden kontrollierten Züchtern. Die Tierhaltung in den Tierhäusern der Max-Planck-Institute beruht auf den wissenschaftlichen Erkenntnissen der Versuchstierkunde. Gut ausgebildete, erfahrene Tierpflegerinnen und Tierpfleger sorgen gemeinsam mit Tierärzten und Biologinnen für eine tierschutzgerechte Haltung, die die vielfältigen Bedürfnisse der jeweiligen Versuchstiere berücksichtigt. Die Unterbringung der Tiere entspricht ihren artspezifischen Grundbedürfnissen. Soweit keine medizinischen oder experimentellen Gründe dagegen sprechen, werden zum Beispiel Mäuse und Ratten in Familien- oder Geschwistergruppen gehalten. Die Käfige bieten Rückzugs- und Beschäftigungsmöglichkeiten; großer Wert wird auf Hygiene und Sauberkeit als Grundvoraussetzung für die Gesundheit der Tiere gelegt.

Die sorgfältige und aufwendige Tierhaltung ist nicht zuletzt im ureigenen Interesse der Wissenschaft: Nur mit gesunden Tieren, die in stressfreien Verhältnissen artgerechter Tierhaltung leben, können in Tierversuchen verwertbare wissenschaftliche Erkenntnisse gewonnen werden.

Zucht und Haltung der Tiere wie auch die Durchführung der Versuche werden vom Tierschutzbeauftragten des betreffenden Max-Planck-Instituts wie auch von den zuständigen Behörden überprüft. Die Wissenschaftler planen die Versuche gemeinsam mit dem Tierhausleiter und den Tierschutzbeauftragten des Instituts, um sicherzustellen, dass die Tiere so wenig wie möglich belastet werden.

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