Gemeinsam gegen von Insekten übertragene Krankheiten: Die EU unterstützt mit dem Infravec2 Projekt die Synergie der Forschungsinfrastrukturen
Von Insekten sog. Vektoren übertragene Krankheiten wie Dengue, ZIKA, virale Infektion oder Malaria, hervorgerufen durch Parasiten, sorgen weltweit für große Probleme. Um schnell auf die Ausbreitung von Epidemien reagieren zu können, benötigen Wissenschaftler den Zugang zu spezialisierten Forschungsanlagen, wie sie z.B. in Berlin am MPI für Infektionsbiologie vorhanden sind. Dort forscht die Gruppe von Frau Prof. Levashina mit Anopheles Mücken um die Interaktion des Immunsystems der Mücken mit dem Erreger der Malaria zu untersuchen. Ein Hochsicherheitslabor der Sicherheitsstufe 3 steht ihr dort für die Arbeit mit infizierten Moskitos zur Verfügung.
Ein Projekt der EU ermöglicht nun den Mitgliedern eines Konsortiums aus 24 Ländern die unterschiedlichen hochspezialisierten Forschungseinrichtungen unkompliziert gegenseitig zu nutzen, um die Forschung auf diesem Gebiet voranzutreiben. Die Gruppe von Prof. Levashina vertritt dabei Deutschland. Das Projekt wird bis 2021 mit 10 Mio. Euro gefördert. Daraus erhofft man sich Synergien und schnelle Ergebnisse. Es unterstützt auch die Entwicklung neuer innovativer Technologien bei der Bekämpfung der von Insekten übertragenen Krankheiten.
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