Nachruf • Obituary

Zur Erinnerung an Jörg Angermann • In memory of Jörg Angermann

Am Morgen des 7. Augusts 2020 erreichte mich die erschütternde und schmerzliche Gewissheit vom Abend zuvor über den plötzlichen Tod unseres langjährigen Mitarbeiters Jörg Angermann. Jörg Angermann begann seine Mitarbeit am Institut im Jahr 2001 in unserer Genomics Core Facility; im Jahr 2004 unterbrach er seine Tätigkeit, um danach in meine Abteilung Molekulare Biologie zurückzukehren. Das Ausmaß unseres Verlusts, der uns in schwierigen Zeiten des Umbruchs und der bevorstehenden Schließung der Abteilung trifft, ist unübersehbar. Wir sind bestürzt, dass er so unerwartet aus dem Leben gerissen wurde.

Über seine wichtige Aufgabe im derzeitigen Auflösungsprozess der Abteilung hinaus war Jörg in den Jahren seiner Mitarbeit als technischer Experte an zahlreichen wichtigen und äußerst erfolgreichen Projekten beteiligt. Als steter Ansprechpartner in unserer Abteilung zeigte er höchste Flexibilität bei der Durchführung von Experimenten und übernahm nicht selten die Aufgabe der ‚wissenschaftlichen Feuerwehr‘, wenn im internationalen Konkurrenzkampf dringende Experimente abgeschlossen werden mussten oder ein Doktorand mit seinen Versuchen plötzlich nicht weiterwusste.

Jedoch war die Funktion von Jörg Angermann in der Abteilung und für das Institut auch von übergeordneter Bedeutung. Seine ausgesprochene Integrität und sein unermüdliches Streben nach Ausgleich, Fairness und Gerechtigkeit als Mitarbeiter und Betriebsrat, leisteten einen wesentlichen Beitrag zu einem besseren Verständnis unter uns allen am Institut. Jörg war auch für mich als Direktor der Abteilung ein wichtiger Ansprechpartner, wenn es um die Schlichtung von Auseinandersetzungen oder die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und Arbeitsprozesse ging, den ich absolut wertschätzte und dem ich meine Sympathie entgegenbrachte.

Wir alle werden Jörg als ausgleichendes Element, als Ratgeber, fähigen Mitarbeiter und Freund unserer Abteilung und unseres Instituts zutiefst vermissen.

Thomas F Meyer
Direktor Molekulare Biologie

On the morning of August 7, 2020, the uncertainty of the previous evening became certainty when the shattering and painful message of the sudden death of our long-time employee Jörg Angermann reached me. Jörg Angermann began his work at the Institute in 2001 in our Genomics Core Facility; in 2004 he interrupted his work and returned to my Molecular Biology Department.

The extent of our loss, which is affecting us in difficult times of change and the upcoming closure of the department, is immense. We are dismayed that he was torn from life so unexpectedly. In addition to his important role in the current process of disbanding the department, Jörg was involved as a technical expert in numerous important and extremely successful projects over the years. As a steady contact person in our department, he showed the highest flexibility in carrying out experiments and often took over the task of 'scientific fire brigade' when urgent experiments had to be completed in international competition or when a doctoral student suddenly found himself at a loss with his experiments.

However, Jörg Angermann's role in the department and for the institute was also of overarching significance. His strong integrity and his tireless striving for balance, fairness and justice as a member of the staff and the works council, made a significant contribution to a better understanding among all of us at the Institute. Jörg was also an important contact person for me as director of the department when it came to mediating conflicts or improving working conditions and work processes, whom I strongly esteemed and met with sympathy.

We will all deeply miss Jörg as a balancing element, as an advisor, capable colleague and friend of our department and our institute.

Thomas F Meyer
Director Molecular Biology



Kondolenzschreiben • Letters of condolence


Sehr geehrte Familie Angermann,

der unerwartete Tod von Jörg hat mich tief erschüttert. Ich möchte die folgenden Zeilen nutzen um Ihnen mitzuteilen, wie ich in meinen 8 Jahren am MPI Jörg als Kollege, Betriebsratsmitglied und Freund kennengelernt habe.

Er war stets hilfsbereit und immer ein engagierter Ansprechpartner auch über sein eigentliches Aufgabengebiet hinaus. Für die Arbeit im Betriebsrat war ihm kein Weg zu weit oder unwegsam um die geschätzten Kollegen*innen zu vertreten. Jörg hatte eine sehr ruhige sachliche Ausstrahlung die das Arbeiten mit Ihm zu jedem Zeitpunkt angenehm gestaltete.

Unsere gemeinsame Zeit im MPI habe ich sehr genossen und mit Jörg geht nicht nur ein ehemaliger Arbeitskollege verloren, sondern auch ein guter Freund.

In freundschaftlicher Verbundenheit

Christian Schreiber


Jörg war einer der liebsten, freundlichsten, hilfsbereitesten und humorvollsten Kollegen, die ich je hatte. Die Lücke, die er hinterlässt, ist riesig und wird sicherlich nie ganz geschlossen werden. Ich vermisse ihn sehr!

Veronika Meier


Die Nachricht von Jörgs Tod hat mich auf meiner Urlaubsrückreise sehr kalt erwischt. Ich wollte es gar nicht glauben. Aber leider ist es traurige Wahrheit, dass Jörg einfach von uns gegangen ist.

Jörg war ein humorvoller, freundlichen und immer um Ausgleich bemühter Kollege. Er wird uns allen sehr fehlen.

In unseren Herzen wird er jedoch immer weiterleben.

Hugo Demski


Jörg always made himself available and found solutions for problems at work. He was kind, calm, and always gave a reassuring smile.

He left too soon! My deepest condolences!

Amina Iftekhar


Liebe Eltern von Jörg,

ich habe viele Jahre mit Jörg in der Arbeitsgruppe Meyer zusammengearbeitet und habe seine freundliche, hilfsbereite und unaufgeregte Art immer sehr geschätzt. Sein Tod hinterlässt eine grosse Lücke.

Mein Beileid gilt Ihnen und allen, denen Jörg nahe war.

Dagmar Frahm


Danke für die gemeinsame Zeit!

Meike Sörensen


Lieber Jörg,

wenn ich kurz inne halte auf meinem Bürostuhl und in den Flur hinauslausche, höre ich Deine gemächlichen Schritte. Du biegst um die Ecke: „Also, Du kannst ruhig sagen, wenn ick Dir aufn Puffer jeh,“ und schon sitzt Du. Es gibt ja immer etwas zu bereden. Es sind die Menschen, an denen Du hängst. Es ist nicht einfach, das Labor auf- und auszuräumen. Da sind noch ein paar Doktorandinnen, die unbedingt das eine oder andere Experiment machen möchten. Da sind die anderen Mitarbeiter, die mit Unsicherheiten umgehen müssen. Da sind mehr als 20 Jahre Geschichte einer großen Forschungsabteilung, materialisiert in Laborbüchern, Eppiständern, Pipetten, Zentrifugen, Kühlschränken,… Du gehst rum, Du sprichst mit allen. Du wirbst um Verständnis. Du bist so eine enorme Stütze in diesen Tagen. Ich weiß, dass es Dich sehr viel Kraft kostet. Ich bin Dir unendlich dankbar.

So richtig kennengelernt habe ich Dich bei den Bewerbungsgesprächen zu den neuen TA-Stellen im letzten Jahr. Ich hätte Dich sofort genommen. Du bist mir direkt ans Herz gewachsen. Erst in den letzten Wochen haben wir enger zusammengearbeitet.

Mir geht noch so viel im Kopf herum, was ich mit Dir bereden wollte – jenseits der Arbeit. Ich wollte mit Dir noch unsere Bekanntenkreise durchgehen. Du weißt ja wie das ist, wenn man fast aus demselben Kiez kommt, aus dem Osten Berlins. Du kennst sicher das „Kleine Welt Phänomen“ - Jeder kennt jeden über 6,6 Ecken. Wie viele Menschen hätten uns getrennt? Ich schätze drei oder vier. Oder vielleicht auch nur einer, denn neulich ist Gerry in unsere Nachbarschaft gezogen. Er ist ungefähr 30 und spielt in seiner Freizeit Schlagzeug in einer Heavy Metal Band. Sie proben im ORWOhaus. Kennste? Es ist so geil, dass es solche Orte gibt, oder? Dit is Berlin!

Auf meinem Handy liegt noch die angefangene SMS an Dich. Ich hatte sie nicht mehr zu Ende geschrieben. Ich wollte Dich ja nicht mehr abends nerven – ist doch Feierabend. Irgendwie hatte sich das in der letzten Zeit eingeschlichen. Weißt Du noch? Wir bekamen beide eine klärende E-Mail von einem Kollegen und ich SMSte Dir „Die Kuh ist vom Eis“, und Du antwortest „Bin auch gerade dem Rest entflohen“. Ich: „Du Scherzkeks, ich bezog mich auf die letzte Mail, nicht auf mich!“, Du: „Zugegeben, rhetorisch ein Superfettnäpfchen“. Wir tauschten reichlich Tränen lachende Emojis aus.

Noch drei oder vier Wochen, lieber Jörg, dann definieren wir Deine neue Rolle hier am Institut im Detail. Und dann kommt die Betriebsratswahl. Und wir dürfen nicht vergessen, uns eine Timeline für die nächsten Betriebsvereinbarungen zu machen. Es gibt so viel zu tun.

Ich gehe in den Laborbereich in der zweiten Etage. Da links in dem Büro, da sitzt Du. Es ist mein erster Anlaufpunkt hier, meine Orientierungshilfe. Reiß ich Dich aus etwas raus? Passt es Dir gerade? Es gibt noch so viel zu bereden.

Ich werde Dich vermissen.

Susann


Lieber Jörg,

nun bist du nicht mehr da, so plötzlich, so unbegreiflich – unfassbar.

Ich fühle mich so traurig im Herzen.

Gerade haben wir noch etwas besprochen, eben warst du noch mal kurz da.

Du warst immer so zuversichtlich... es wird schon werden...

Dass dir einmal die Hutschnur platzen könnte, wie du es ab und an befürchtet hast, konnte man sich nicht wirklich vorstellen. Du warst eher zugewandt, hast Mut gemacht, warst immer da mit Rat und Tat, sehr präsent auf deine ruhige Art.

Ich bin Dankbar für die Zeit und all die Betriebsratsarbeit, die du als unser Vorsitzender geleistet hast. Unermüdlich warst du dabei, jede Lücke zu schließen, die es zwischen den Parteien gab. Du hast nicht aufgehört nach Lösungen zu suchen, immer wieder, überall.

Es wird schwer, ohne dich weiter zu machen, doch bestimmt schaust du uns über die Schulter und gibst einen Impuls.

Für mich bis du allgegenwärtig und im Herzen.

Silke Bandermann


Ich werde Jörg als einen freundlichen, stets hilfsbereiten Kollegen in Erinnerung behalten. Er war immer da, wenn "Not am Mann" war. Auf ihn konnte man sich verlassen. Darüber hinaus hatte er immer ein offenes Ohr für Probleme und war bemüht eine Lösung zufinden.

Der Familie wünsche ich viel Kraft, diesen schweren Weg zu gehen.

Kirstin Hoffmann


Mein aufrichtiges Beileid und tiefes Mitgefühl für diesen schweren Verlust an die Eltern.

Ein lieber und wertvoller Kollege ist viel zur früh von uns gegangen.

Valentina Nelder


Liebe Familie Angermann,

über den plötzlichen Tod von Jörg bin ich tief erschüttert. Die Nachricht erscheint mir immer noch unfassbar. Es ist unmöglich, diesen Schicksalsschlag zu verstehen. Auch wenn Jörg und ich nur sehr wenige direkte kollegiale Berührungspunkte hatten, so war er am Institut als hilfsbereite und vermittelnde Persönlichkeit ständig präsent. Ich habe Jörg als einen fairen und loyalen Menschen schätzen gelernt. Sein soziales Engagement und sein verantwortungsvolles Handeln werden mir immer ein Vorbild sein. Sein Tod reißt menschlich eine große Lücke in unsere Gemeinschaft. Ich bedaure diesen Verlust zutiefst und spreche Ihnen mein aufrichtiges Mitgefühl aus. In diesen schweren Stunden wünsche ich Ihnen Kraft und Ruhe, besonders aber liebe Freunde und Bekannte, die Ihnen in dieser Zeit zur Seite stehen mögen.

Mitfühlende Grüße

Bärbel Raupach


„Wenn du bei Nacht den Himmel anschaust,
wird es sein, als lachten alle Sterne,
weil ich auf einem von ihnen wohne,
weil ich auf einem von ihnen lache.
Du allein wirst Sterne haben, die lachen können.“
(Antoine de Saint-Exupéry)

 

Lieber Jörg,

als ich von deinem Tod hörte, konnte ich es nicht fassen. Am Tag zuvor saßen wir noch fröhlich zusammen und haben Pläne geschmiedet. Es erschien mir völlig unmöglich, dass du nicht mehr da sein solltest. In den ersten Tagen habe ich immer erwartet, dich rauchend hinter dem Haus zu sehen. Oder auch, dass du plötzlich bei uns im Büro stehst und aus kurz „Hallo sagen“ - wie immer - mehr wird. Es ist jetzt 14 Tage her und dich irgendwo stehen oder gehen zu sehen, passiert mir immer seltener. Dein Tod ist Realität geworden.

Es ist hart.

Ich vermisse dich.

Ich bin sehr traurig.

Ich werde dich nie vergessen.

Anne


Lieber Jörg,

ich hatte auf dich gewartet an diesem Freitagmorgen, wir wollten Hand in Hand zusammenarbeiten, um wieder einmal einen dieser Umzüge im Institut zu erledigen.

Dann kam die Nachricht über deinen unerwarteten Tod, sie traf mich zutiefst, unfassbar.

Mir ist so schmerzlich bewusst, wie präsent, kommunikativ, humorvoll und uneigennützig du warst, stets bemüht, nach guten Lösungen zu suchen. Danke für alles! Ich vermisse dich sehr.

Mein Mitgefühl gehört Familie und Freunden.

Elke


Hi Jörg,

I am still incredulous, my mind and my heart refuse to believe that you are not there anymore. And the unfairness is even worse when I think about you. Your goodness, kindness, gentleness, fairness always precede you. “Ask Jörg” is the magic sentence to solve a problem in the department. And you are always there next to the people, because your kind soul knows how to listen to the people.

I believe that after we are gone, spirits carries on. The spirits live in our memories and I will keep your spirit alive, thinking about all the good time we have spent together. I will remember our chats in the yard of the institute or when we were working under the hood listening Slipknot, or when you came to my place when my son was born or when we discussed details of an experiment…

There is a prayer about remembering simple things, it is a prayer form St. Augustine that I dedicate to you:

 

Death is Nothing

Death is nothing at all.

I have only slipped away to the next room.

I am I and you are you.

Whatever we were to each other,

That, we still are.

 

Call me by my old familiar name.

Speak to me in the easy way

which you always used.

Put no difference into your tone.

Wear no forced air of solemnity or sorrow.

 

Laugh as we always laughed

at the little jokes we enjoyed together.

Play, smile, think of me. Pray for me.

Let my name be ever the household word

that it always was.

Let it be spoken without effect.

Without the trace of a shadow on it.

 

Life means all that it ever meant.

It is the same that it ever was.

There is absolute unbroken continuity.

Why should I be out of mind

because I am out of sight?

 

I am but waiting for you.

For an interval.

Somewhere. Very near.

Just around the corner.

 

All is well.

 

Nothing is hurt; nothing is lost.

One brief moment and all will be as it was before.

Francesco Boccellato


Lieber Jörg,

„Hallo meine Lieben,.....“, so hast Du meine Kollegin und mich immer begrüßt, wenn Du in die Spülküche gekommen bist.

Es ist unfassbar und traurig, dass ich diese Worte jetzt nicht mehr hören werde. Selbst in der größten Hektik hattest Du immer ein offenes Ohr für meine Belange. Deine ruhige und nette Art wird mir sehr fehlen.

Angela Hecker   


Lieber Jörg,

wenn ich durch unser Foyer gehe, blitzt die Erinnerung an Dich kurz auf – eigentlich müsste ich Dich jetzt treffen. Auf dem Weg, um irgendetwas zu besprechen, zu Susann, Anne, zum Betriebsrat oder in die Raucherpause. Ein kurzes Nicken oder ein paar Worte zur Nachhaltigkeitsgruppe, die wir erst vor wenigen Monaten gegründet haben, und Du wärst schon wieder los – bis wir uns dann keine Stunde später wieder begegnen. Du warst an so vielen Dingen beteiligt und Dein Engagement und Enthusiasmus haben mich immer beeindruckt. Das Institut ohne Dich wäre schwer vorstellbar gewesen.

Jetzt fehlst Du.

Du fehlst mir und ich kann nur ahnen, wie sehr Du unseren Kolleginnen und Kollegen fehlst!

Mein Mitgefühl gilt allen, die Jörg nah waren. Ich wünsche seiner Familie und seinen Freunden viel Kraft in dieser Zeit.

Christian Denkhaus


Lieber Jörg,

es war ungefähr 2005, da kamst Du von den Roboter-Leuten unten zu uns Hand-Pipettieren nach oben. Vielleicht 4 oder 5 Jahre pipettierten wir Seite an Seite. Am Anfang warst Du eher still, hast die Menschen erst beobachtet, erst mal sehen, wie die so ticken und was von Dir erwartet wird. Dann irgendwann bist Du aufgetaut. Wir haben gelacht, gerockt und geseufzt. Du bist ein ganz besonderer Mensch gewesen. Du hast meist eher zurückgesteckt, Dich nie vorgedrängt, warst kein Rechthaber, kein Schaumschläger. Und doch hattest Du so oft Recht, konntest Du so viel, bestimmt auch Schaum schlagen, zum Beispiel für Kaffee. Ob da zu viel in Dir zurückstecken, oder einstecken musste? Hoffentlich nicht. 

Jörg, ich danke Dir für viele gemeinsame Jahre an der Bench, für unzählige freundliche Worte, für geschätzte zweihundert Eins-A-Western Blots und so vieles mehr. Du warst ein toller Kollege. Warum trifft es so oft die wirklich guten Menschen im Leben? Ich verstehe es nicht. Jörg, die Welt ist ein Stück ärmer, ich werde Dich vermissen.

Sina


Liebe Familie Angermann,

ich bin sehr traurig, seit ich vom plötzlichen Tod von Jörg erfahren habe und kann es nicht fassen.

Meine Gedanken sind in diesen schweren Stunden bei Ihnen.

Ich wünsche Ihnen viel Kraft und Zuversicht trotz des schmerzlichen Verlusts.

Ihre 

Sonja Runk


Lieber Jörg!

Du wirst immer ein Teil meines Lebens sein.

Du warst ein wunderbarer Mitarbeiter - mit viel Wissen, immer fleißig, immer hilfsbereit.

Aber für mich war Deine Freundlichkeit und Wärme zu den Menschen besonders wertvoll. Ich werde mich an Dich erinnern und versuchen diesen Eigenschaften von Dir zu nähern. Vor allem Deiner wahren Herzensgüte.

Sehr bitter, dass Du nicht hier bist, aber wir erinnern uns mit großer Dankbarkeit daran, dass Du mit uns warst.

All diesen Worten schließt sich mein Sohn, der Jörg auch kennengelernt hat, an.

So wie es in einem russischen Gedicht steht:

Не говори с тоской их нет, а с благодарностию - были.

Marina Drabkina


Lieber Jörg,

es ist einfach unfassbar, dass Du nie mehr in unser Büro geschlendert kommen wirst.

Du hast uns oft mehrmals täglich besucht und so hat sich eine sehr intensive, vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat und Personalabteilung entwickelt, die wirklich besonders war. Besonders gut!

Gefühlt warst Du ein Teil unseres Teams und dieser Teil fehlt mir sehr. Aber noch mehr werde ich Dich als Mensch vermissen, denn Du bist einfach eine gute Seele und ich habe mich jedes einzelne Mal ehrlich gefreut, Dich zu sehen. Und in meinen Gedanken werde ich Dich auch weiterhin sehen!

Bianca


I write with great sadness a condolence for Jörg's passing.  Jörg was a constructive and positive member of our community.  He always looked for a logical solution to any issue that he dealt with in the Institute.  The sudden interruption of such a young person's life is tragic and I, surely together with many members of the Institute, will miss Jörg's advice and the opportunity to work with him as our Institute develops.

Arturo Zychlinsky


Lieber Jörg,

jetzt bin ich schon ein Weilchen weg vom Institut, aber die regelmäßige Begegnung mit Dir an der Kaffeemaschine fehlt mir seitdem. Du hast mich unaufgefordert unterstützt bei der Umorientierung, hattest stets ein offenes Ohr, und hast unglaubliche Gelassenheit ausgestrahlt bei einer Aufgabe, die sicher nicht immer einfach war. Hilfsbereit, kompetent und fair – so habe auch ich Dich als Kollegen kennen gelernt. Du warst ein echtes Unikat!

Die Nachricht, dass ausgerechnet Du so plötzlich aus dem Leben gerissen wurdest hat mich sehr getroffen. Mein Mitgefühl gilt Deiner Familie, die so früh von einem so lieben Menschen Abschied nehmen muss.

Rike Zietlow


Lieber Jörg,

ich sitze hier und kann es immer noch nicht begreifen, dass du nicht einfach – wie in den letzten Wochen – zu mir kommst, um den Tag mit seinen anliegenden Aufgaben und Herausforderungen zu besprechen. Gemeinsam mit dir Lösungen zu finden, deine Sicht der Dinge zu erfahren, deine ruhige, kompetente Art zu erleben und deine Bereitschaft dich für Andere einzusetzen, haben das Arbeiten mit dir so unkompliziert und gleichzeitig so effizient gemacht.

Gerne hätte ich das Angefangene mit dir zusammen weitergeführt.

So bin ich dankbar, diese Zeit mit dir gehabt zu haben.

Peggy


"Der Tod bedeutet nichts. Ich bin nur über die Schwelle in den nächsten Raum gegangen ... alles ist gut."

(Henry Scott Holland)

Wir finden kaum Worte, um unsere Erschütterung und unseren Schmerz auszudrücken. Jörgs plötzlicher Tod hinterlässt eine Leere.

Eine Aufzählung all seiner menschlichen Qualitäten, derentwegen er uns so lieb war und immer noch ist, würde ihm nicht gerecht werden. Er würde es auch nicht gutheißen.

Stattdessen würde Joerg wollen, dass wir fröhlich sind, weil wir eine gute Zeit zusammen hatten, und dass wir ihm in stillem Gedenken versprechen, seine Ziele im Auge zu behalten.

Er kämpfte immer für das, was er für gerecht und richtig hielt. Er war aufmerksam. Er hat all denen, die nicht selber für sich eintreten konnten, eine Stimme gegeben und dabei stets den Blick für das Ganze bewahrt.

Wir werden Jörgs Projekte weiterführen - wohlwissend, dass seine Fussstapfen groß sind.

Wir sind dankbar für die gemeinsame Zeit mit Jörg.

Der Betriebsrat im MPIIB


Dear Jörg,

I write to you because I’m still not used to talk of you as you are gone… Too sudden, too soon, too unfair. It’s never fair, I know...

You are missed in all corners of this institute: your department of course, at our works council, passing by at the admin offices, outside smoking corners…

We will do our best to keep you around, on all those places, projects, people’s mind and even green spaces you have always wished for the institute.

You cared for the fellow colleague with the same fairness and intensity as for trying to protect the birds from bumping against our building. It was inspiring to listen to your convictions & plans and I really hope you knew that…

Now, we can only try to follow your optimism and cherish the time we had together.

Deeply missing you,

Yara.


Obwohl schon lange nicht mehr am MPIIB tätig, hat mich die Nachricht von Jörgs plötzlichem Hinscheiden zutiefst erschüttert. Zu Jörg hatte ich Urvertrauen, denn er war ein aussergewöhnlicher Kollege und famoser Mensch. In meinem Herzen haben er und die vielen Erinnerungen an ihn einen ganz besonderen Platz.

Allen Hinterbliebenen möchte ich meine tief empfundene Anteilnahme aussprechen.

Robert Golinski (Friedrich-Loeffler-Institut, Insel Riems)


Lieber Jörg,

in den letzten Tagen meines Urlaubs erhielt ich von Susann eine SMS: Jörg Angermann ist tot. Ich habe die Nachricht gelesen, das Handy zur Seite gelegt und gedacht, muss wohl ein Scherz sein. Schlechter Scherz, vielleicht hat Susann den Namen verwechselt. Am nächsten Tag jedoch versicherte sie mir, nein, es ist wirklich Jörg und er ist tot. Ich konnte und wollte es nicht glauben, ich war fassungslos.

In den folgenden Tagen habe ich viel über Dich nachgedacht und die vielen Gelegenheiten bedauert, die ich versäumt habe Dir zu sagen, was ich Dir jetzt sagen will. In Deiner Funktion als Betriebsratsmitglied wie auch als Kollege im Institut, haben wir in den letzten Jahren viel miteinander zu tun gehabt, gemeinsam Veränderungen gestaltet und auch einige Krisen bewältigt. Ich habe sehr gerne mit Dir zusammengearbeitet. In den vielen Gesprächen die wir miteinander geführt haben, ging es jedoch nicht immer nur um dienstliches. Den Jörg den ich zunehmend besser kennengelernt habe war nicht immer angepasst und bequem, jedoch stets sympathisch, umgänglich, weise und klug. Eines jedoch hat Dich in meiner Wahrnehmung herausgehoben, selten zuvor habe ich einen aufmerksameren, kümmernden, loyaleren und verlässlicheren Menschen wie Dich getroffen. Deine positive Offenheit und unaufdringliche Zielstrebigkeit haben mich beeindruckt. Deine optimistische Grundhaltung und Dein ausgestrahltes Grundvertrauen haben viele motiviert. Auch mich. Danke für alles, was Du für uns getan hast.

Du hinter lässt große Lücken und wirst uns fehlen.

Helga


I met Jörg at MPIIB in July 2018. It was the first time I left my country to go abroad. He was my teacher who taught me experimental skills. As we got to know each other better, he became a very important friend of mine during the time when I stay in Germany. Sometimes we talked about our life at the door of ice cream shop, sometimes we met on a train occasionally while commuting. Eventhough I returned to my country, I remind him when I think of the experience in Germany.

I know that many people like him very much, because he always takes care of others. I still don’t believe and understand why such a warmhearted person suddenly left us. Before I heard the news, I was thinking to send a message to him to let him know that I have got a Ph.D. position. He was the referee who wrote a recommendation letter for my job application last year. He would be happy to know that I upgrade my academic career if I talked to him the news in time. It was regretful for me that I didn’t contact him earlier.

Jörg is my favorite friend forever, he will always be in my memory. Getting to know him was the luckiest thing I went to Berlin. My thoughts and prayers are with Jörg, and I give my best wishes and regards to his family.

Qilan Hong


Lieber Jörg,

als ich im September 2016 neu in die Abteilung Meyer kam, hast du mich mit offenen Armen empfangen und mir gesagt „ Silke, es wird alles gut hier – komm erstmal an“.

Du warst immer für einen da, hast geholfen wo du nur konntest.

Selbst in schwierigen Situationen hast du das Positive gesehen und versucht das Beste daraus zu machen.

Deine ruhige und liebevolle Art wird mir sehr fehlen, du hinterlässt eine große Lücke in der Abteilung.

Ich bin dankbar über die Zeit, die ich mit dir verbringen durfte.

Ich wünsche deiner Familie ganz viel Kraft in dieser schweren Zeit

Silke


Lieber Jörg,

ich habe Dich vor ca 5 Jahren kennen gelernt. Du bist auf mich am ersten Tag zugekommen, hast mit mir gesprochen, fandest meine Forschung interessant und hast sofort angeboten zu helfen. Und Du hast geholfen. Du hast mir nicht nur wissenschaftlich geholfen, sondern Dich darum gekümmert, dass es mir gut geht am Institut. Und immer, wenn ich ein Problem hatte, habe ich mir Dir gesprochen. Du warst für mich da. Du warst aber auch für alle anderen Da, ich habe über die Jahre erlebt wie Du dich um diverse Mitarbeiter der Abteilung gekümmert hast. Stets war der Mensch im Vordergrund, und Du hast immer dich dafür eigesetzt, dass es uns gut geht! Du hast und zusammengehalten. Und auch die Auflösung der Abteilung hast Du zuletzt koordiniert. Sicherlich keine einfache Aufgabe, aber Du hast mit uns gesprochen, uns aufgebaut, uns Ängste genommen und uns alle unterstützt wo immer Du konntest!

Es tut mir unheimlich weh, dass Du nicht mehr da bist... Wir werden Dich vermissen!

Deiner Familie möchte meine tiefste Anteilnahme übermitteln.

Michael Sigal


Jörg was the first person who guided me through the Department and made my arrival to the lab easier. He always tried to find solutions to everything in a calm and fair manner and with a smile from site to site: "It is going to be fine, let's see". 

Between colleagues from the Department, I cannot count how many times we said: "It is better if you ask Jörg", and it was true, he always knew how to proceed. Between notes (or screams!) of heavy metal music having a conversation with him was comforting  and enjoyable.

He was friendly and a wonderful person that will never be forgotten. Thanks Jörg!

All my love and condolences to the family. 

Mar 


My dearest Jörg, I still refuse to believe the news arriving from Germany and I am finding very difficult to choose the words that can describe this mixture of sadness, loss, and gratitude for having met you. I remember very clearly my first day as a PhD student at the Department. Being new to the country and the language, and just landed into such a big department, I couldn’t help but feeling lost. I remember the first time I entered into our office and I met you, Marina and Meike, and how that unsettling feeling was replaced by a sense of warmth and community that lasted for the remaining 5 years I spent at the department. I remember your perennial smile, your joy for life, your incredible work ethics, and your passion and compassion. I am forever thankful to you and will always keep you in my thoughts.

Laura Martin-Sancho


Lieber Jörg,

du warst für mich von meinem ersten bis zum letzten Tag am Institut einer meiner liebsten Kollegen. Wir haben in unserer kleinen Gruppe so viele Mittags- und Kaffeepausen miteinander verbracht und du hast meine Zeit als Doktorandin nicht nur durch deine vielen wertvollen Ratschläge, was die Arbeit betraf, sondern auch Privates sehr geprägt. Du warst für mich immer der erste Ansprechpartner, wenn ich Hilfe in jeglicher Hinsicht brauchte und ich erinnere mich vor allem an den Tag meiner Verteidigung letztes Jahr, wo ich von dir die größte Unterstützung bekommen habe, die ich mir nur wünschen konnte. Auch wenn in dem letzten Jahr die alltäglichen Momente, in denen man sich begegnet wäre, weggefallen sind, haben wir uns doch gelegentlich gesehen und es fällt mir schwer zu akzeptieren, dass wir uns nicht mehr zum Grillen in deinem Garten oder zum Essen nach der Arbeit sehen werden.

Ich wünsche deiner Familie viel Kraft in dieser schwierigen und traurigen Zeit.

Deine Krisi


Die Nachricht über den plötzlichen Tod von Jörg hat mich sehr ergriffen! Wenn es mir als Kollegin schon so weh tut – wie unendlich muß der Schmerz sein, sein Kind zu verlieren?! Unvorstellbar!

Ich möchte meine tiefste Anteilnahme an Jörgs Familie und ganz besonders an seine Eltern ausdrücken! Ich bin in Gedanken oft bei ihnen.

Gerade in den letzten Wochen haben Jörg und ich in den Nachmittagsstunden im Labor viel über unser Befinden geredet. Er war mein Fels in der ”beruflichen Brandung”, besonders jetzt zum Ende der Abteilung! Seine zuversichtliche Art war großartig. Das Wohl anderer Menschen war sein Antrieb. Hin und wieder holte er mich in betrieblichen Fragen beim Betriebsrat dazu - er mochte es, mit mir zu diskutieren. Dafür bin ich ihm dankbar, ich fühlte mich von Jörg nicht nur in meiner Arbeit als SBV wertgeschätzt, sondern auch als Kollegin – als Mensch! Er hat vieles bewegt, er war ein Macher.

Jörg wird durch seine Art und sein Wirken immer auch einen Platz in meinem Herzen haben. Selbst beim Erklingen von Heavy Metal Musik, wird jetzt der Gedanke an Jörg eng verknüpft sein. Vielleicht werde ich eines Tages diese Musik auch verstehen.

Ich vermisse ihn.

“Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben.”

Kathrin Lättig

 


Lieber Jörg,

vor über zwanzig Jahren kamst du leise und unauffällig in unsere Spülküche, damals noch als Studentische Hilfskraft für die Rheumaforschung ... das war in der Monbijoustraße, vor einer halben Ewigkeit .

Nun hast Du uns genauso still und unauffällig verlassen um in eine andere Ewigkeit aufzubrechen.

Nur ein paar Stunden vorher haben wir noch Pläne für die nächste Woche gemacht und uns auf unsere freien Tage gefreut.

Ich kann es noch immer nicht begreifen, dass du nie mehr da sein wirst und es keinen Plausch mehr über wichtige und unwichtige Dinge geben wird. Du wirst fehlen und ich bin unendlich traurig über Deinen Tod.

Danke , dass ich dich kennen durfte und Du mir ab und zu ein Wenig Deiner kostbaren Zeit geschenkt hast.

Angela


Es ist so traurig und unfassbar... Mir fehlen einfach die Worte... Auch wenn ich woanders arbeite und wir uns seit Jahren nicht gesehen haben, schmerzt es sehr, solche Nachrichten zu bekommen. Denn die liebevollen Kollegen vergisst man eben nie... Ruhe in Frieden, lieber Jörg. 

Elena Belogolova 


Ich bin von euch gegangen, nur für einen Augenblick. Wenn ihr dahin kommt wo ich bin, werdet ihr euch fragen, warum ihr geweint habt. 

Antoine de Saint-Exupéry

Jörg war ein sehr liebenswerter und warmherziger Mensch mit einer freundlichen und gütigen Stimme und einem leichten Lächeln im Gesicht. Immer hilfsbereit und zuverlässig durfte ich ihn in der Zeit unserer Zusammenarbeit erleben – genau diese Vorstellung hatte ich vor Augen als ich von seinem Tod erfahren habe. Die Nachricht hat mich traurig gemacht und geschockt und ich hoffe von Herzen, dass sein Abschied aus der Welt der Lebenden ein sanfter war.

Ich wünsche seinen Liebsten, dass sie es schaffen mit einem Lächeln an Jörg zu denken und für alle Momente dankbar zu sein, die sie mit ihm erleben durften. In unseren Erinnerungen lebt er weiter, zu jeder Zeit in der wir möchten, wenn ihr an ihn denken.

Bianca Schwanhäusser

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